VU mit LKW Person eingeklemmt

Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Donnerstagmittag auf der A 99 zwischen der Anschlussstelle Ismaning und dem Autobahnkreuz Nord. Ein Sattelzug hatte einen vorausfahrenden Pkw übersehen und diesen gegen ein Wohnmobil geschleudert. Dadurch wurden die Insassen des Autos in diesem eingeklemmt.

Nach einem langen Kampf durch den entstandenen Stau, die Rettungsgasse wurde immer wieder zugefahren und musste beim nächsten Rettungsfahrzeug neu gebildet werden, begannen wir zusammen mit den Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Aschheim unverzüglich mit den Rettungsmaßnahmen. Neben der Sicherung des Brandschutzes an der Einsatzstelle wurden in Absprache mit den Notärzten und Sanitätern die Insassen des Pkw befreit. Für eine Frau kam dabei leider jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch am Unfallort. Die Beifahrerin im Pkw wurde schwerverletzt und mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchener Krankenhaus geflogen. Die Fahrer der beteiligten Fahrzeuge wurden jeweils leichter verletzt und vom Rettungsdienst ebenfalls Krankenhäusern zugeführt.

Für uns war der Einsatz gegen 13.45 Uhr wieder beendet. Die feuerwehrtechnische Einsatzleitung hatte der erste Kommandant Florian Gebauer von der Feuerwehr Aschheim.

Im Zusammenhang mit den Erfahrungen, die wir wieder einmal bei der Anfahrt gemacht haben, möchten wir erneut auf die Bildung einer Rettungsgasse hinweisen. Diese sollte schon bei Bildung eines Staus eröffnet werden und dann, ganz wichtig, offen gehalten werden. Wenn sie immer wieder zu gefahren wird, bleibt irgendwann kein Platz mehr zum Rangieren. Nach den Rettungskräften mit Blaulicht muss auch noch der Abschleppdienst zur Unfallstelle durch, erst wenn dieser vor Ort ist, kann komplett aufgeräumt und die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Eine Verzögerung bei der Anfahrt bedeutet letztendlich also auch eine längere Standzeit im Stau.

Mehr Infos zu der Rettungsgasse:
http://www.lfv-bayern.de/downloads/hintergrundinfos/rettungsgasse.html