Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr e.V.

23.01.2023
98 Vereinsmitglieder konnte 1. Vorstand Erster Bürgermeister Dr. Alexander Greulich bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ismaning begrüßen.
Darunter auch den Ehrenvorsitzenden Altbürgermeister Michael Sedlmair, Herrn Pfarrer Carsten Klingenberg, 2. Bürgermeister Max Kraus, Vertreter der Polizeiinspektion Ismaning und natürlich auch den Landtagsabgeordneten Nikolaus Kraus, welcher auch als aktives Mitglied der Ismaninger Wehr tätig ist.
Nach dem Gedenken der im Jahre 2022 verstorbenen Mitglieder mit einer Schweigeminute, ging es auch schon in den Kassenbericht von Kassier Christian Muthig. Trotz anfänglicher Coronabeschränkungen und damit wenig Möglichkeiten für Veranstaltungen verlief das Jahr trotzdem positiv und der Kassenbestand konnte erhöht werden. Das im Rahmen von Veranstaltungen erwirtschaftete Vermögen sowie die eingegangenen Spenden kommen natürlich wieder der aktiven Mannschaft zugute. Für den Ausbildungsbetrieb ist im Jahr 2023 die Beschaffung von Planspielplatten anvisiert.
Der Jahresbericht von Schriftführer Silvio Tschudi fiel auch dieses Jahr wieder äußerst positiv aus. Besonders hob er das Kranzlsinga und die Lange Nacht der Feuerwehr hervor. Das Kranzlsinga, das eigentlich vom Ismaninger Männergesangverein organisiert wurde und die Feuerwehr ihr Gerätehaus als Auftrittsort zur Verfügung stellte, war ein voller Erfolg. Perfekt organisiert zogen die Chöre von einem Auftrittsort zum nächsten und gaben ihr Können preis, eine Veranstaltung, die unbedingt einer Wiederholung bedarf und bei der wir gerne wieder dabei sind.
Die bayernweite Lange Nacht der Feuerwehr fand zwar bei durchwachsenem Wetter statt, dies tat dem Besucheransturm aber keinen Abbruch, schon kurz nach Beginn war der Hof voll mit Feuerwehrinteressierten. Hier kam auch erstmals unsere neue Hüpfburg zum Einsatz, die durchgehend von unseren kleinen Gästen bevölkert war. Auch den eigentlichen Zweck der Veranstaltung konnten wir mit mehreren fördernden Neuaufnahmen erreichen.
In seinem Grußwort bedankte sich Erster Bürgermeister Dr. Alexander Greulich bei den Mitgliedern der Ismaninger Feuerwehr für die geleistete Arbeit. Seitens der Gemeinde ist immer Verlass auf die Mannschaft, dies zeigte sich auch in den Vorbereitungen auf einen möglichen flächendeckenden Stromausfall. Hier arbeitete die Feuerwehr an der Erstellung verschiedener Konzepte aktiv mit. Beeindruckt zeigte er sich auch hinsichtlich der Vereinsaktivitäten neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst. Mit dem Wunsch auf allzeit gesunde Rückkehr vom Einsatz beendete er sein Grußwort.
In seinem Jahresbericht ging Kommandant Werner Kastner insbesondere auf die abgearbeiteten Einsätze und die dafür notwendige Ausbildung ein. Die 239 Einsätze im Jahr 2022 hatten einen Zeitansatz von 3108 Stunden. Ausbildungsstunden wurden im abgelaufenen Jahr 11462 geleistet. Für die Pflege der Fahrzeuge und Gerätschaften sowie die Verwaltung der Feuerwehr wurden 10520 Stunden erbracht. Insgesamt kamen so gut 27500 Stunden geleisteter ehrenamtlicher Arbeit zu Buche.
Derzeit verfügt die Freiwillige Feuerwehr Ismaning über 118 aktive Mitglieder, 12 Frauen und 106 Männer, im Einsatzdienst. Für alle Einsätze im Jahr 2022 stand ausreichend Personal zur Verfügung. Bei den personalintensiven Großeinsätzen waren über 40 Feuerwehrler im Dienst. Wenn man davon ausgeht, dass für einen Einsatz immer mindestens 2 Gruppen mit insgesamt 18 Feuerwehrdienstleistenden zur Verfügung stehen, die bei einem Alarm sofort zum Gerätehaus kommen, sich umziehen und dann mit den Feuerwehrfahrzeugen ausrücken, so ergeben sich über das Jahr gesehen 157.680 Stunden, die die Feuerwehrler in Bereitschaft verbringen.
Einen besonderen Dank richtete Werner Kastner an die Gemeinde Ismaning, die ihre Feuerwehr immer tatkräftig in allen Belangen unterstützt. So konnte im vergangenen Jahr zum einen ein Teleskoplader beschafft werden und zum anderen natürlich auch die Mannschaft die notwendigen Führerscheine dafür erwerben.
Der allergrößte Dank ging an seine Feuerwehrmannschaft, auf die er im Einsatzfall immer zählen kann und die mit ihm so manche Herausforderung besteht.
Als Leiter der Polizeiinspektion Ismaning gab EPHK Schertler einen Einblick in das polizeiliche Einsatzgeschehen im Jahre 2022. Er zeigte sich sehr zufrieden in der Zusammenarbeit mit der Ismaninger Feuerwehr, diese verlaufe stets kollegial und äußerst konstruktiv. Insbesondere freuen ihn die oftmals kurzen Dienstwege, wenn etwas ansteht.
Für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit wurden im Anschluss altgediente Mitglieder geehrt.
Johann Obermaier, Werner Landmann, Nikolaus Kraus, Thomas Steinkohl und Max Spitzweck erhielten für ihre 40jährige Mitgliedschaft eine Urkunde.
Josef Frey und Max Eisenreich wurden für 50 Jahre und Josef Attenberger für 60 Jahre geehrt.
Eine nicht all zu oft vorkommende Ehrung wurde Max Kraus zu teil, ihm wurde für seine 70jährige Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde überreicht. Gerade am Vortag 89 Jahre alt geworden lies er es sich natürlich nicht nehmen in einer Ansprache vor der Versammlung über seinen Eintritt am 1.1.1953 in die Ismaninger Wehr und seine ersten Einsätze zu berichten. Dieser kurzweilige und mit allerhand Anekdoten gespickte Bericht war sicherlich der Höhepunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung. Die Würdigung erfolgte von der Versammlung mit stehendem Applaus und einem dreifachen „Wasser Marsch“.